Warum sammelt sich Wasser in den Beinen?
Bemerken Sie eine starke Flüssigkeitsansammlung in den Beinen, sprechen die Mediziner von „Wasser in den Beinen“. Dem Symptom liegen verschiedene Ursachen zugrunde. Dauerhafte Wassereinlagerungen schädigen das Gewebe irreparabel. Um die mit Ödem bezeichnete Schwellung erfolgreich zu behandeln, sucht der Arzt nach der Ursache des Symptoms.
Wasser in den Beinen – Was bedeutet das?
Die Schwellung des Beingewebes verursacht im Normalfall keine Schmerzen. Üben Sie auf die angeschwollenen Hautstellen mechanischen Druck aus, bleibt die Druckstelle für einen längeren Zeitraum sichtbar. Manche Ödeme treten kurzzeitig und lokal begrenzt auf. Chronische Wassereinlagerungen schädigen auf die Dauer das Gewebe. Daher raten Ärzte zu einer Therapie.
Warum staut sich die Flüssigkeit im Gewebe?
Für die Stauung des Wassers in den Beinen kommen mehrere Gründe infrage. Verschiedene Erkrankungen verursachen das Phänomen. Zu diesen Komplikationen zählt eine Herzmuskelschwäche, vorrangig die Rechtsherzschwäche. Sie führt häufig zu Ödemen im Bereich der Knöchel und der Unterschenkel. Ferner sammelt sich die Flüssigkeit bei einer Venenerkrankung in den unteren Extremitäten an. In der Folge einer Beinvenen- oder Beckenvenenthrombose kommt es ebenfalls zu Wassereinlagerungen.
Neben einer Krankheit führt die Schwangerschaft zu der Wasserstauung im Gewebe. Hier tritt das Phänomen vorrangig bei warmen Temperaturen auf. Ödeme treten zudem auf bei:
- Niereninsuffizienz,
- Unterfunktion der Schilddrüse,
- Nephrotisches Syndrom,
- Venenleiden,
- Leberzirrhose
- und Thrombose.
Treten die Ödeme wiederholt oder chronisch auf, suchen Sie einen Arzt auf. Speziell, wenn Sie zusätzlich unter einem Taubheitsgefühl leiden, erhält eine Diagnose Relevanz.
Welche Symptome deuten auf Ödeme hin?
Wassereinlagerungen in den Beinen erkennen Sie durch das Anschwellen der Knöchel und Unterschenkel. Die Füße erscheinen stark vergrößert. Drücken Sie vorsichtig auf die betroffenen Hautstellen, weist eine lang anhaltende Druckstelle ebenfalls auf gestaute Flüssigkeit im Gewebe hin. Sie verspüren keine Schmerzen, doch tritt beispielsweise eine leichte Taubheit auf. Sie äußert sich im Kribbeln der Füße und Beine.
Wasser in den Beinen – welche Folgen drohen?
Sammelt sich das Wasser einmalig und kurzzeitig in den Beinen, besteht kein Grund zur Sorge. Speziell bei großer Hitze oder längerer Bewegungslosigkeit tritt das Phänomen auf. In diesem Fall verhindert die Belastung das Abfließen der Lymphflüssigkeit. Mit körperlicher Aktivität steuern Sie der Schwellung effektiv entgegen. Innerhalb weniger Stunden verschwinden die Symptome rückstandslos. Fließt die Flüssigkeit nicht von allein ab, drohen unterschiedliche Komplikationen. Neben Schmerzen in den Beinen leiden Betroffene beispielsweise unter starken Kopfschmerzen und Störungen des Kreislaufs. Schlimmstenfalls kommt es durch einen Blutstau in den Beinen zu Ohnmachtsanfällen.
Um Ödeme zu lindern, steht eine Ursachenbehandlung an erster Stelle. Deren Ziel ist es, die Erkrankung oder die zugrunde liegende Funktionsstörung zu therapieren. Um Sie körperlich zu entlasten, verschreibt Ihnen der Arzt effektive Medikamente, meist Diuretika. Sie helfen gegen Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen, die aus einer Herzmuskelschwäche oder einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung resultieren.
Fazit: Wasser in den Beinen stellt ein Symptom dar
Eine Wasseransammlung in den Beinen existiert nicht als eigenständiges Krankheitsbild. Die Ödeme bilden Symptome für eine Krankheit oder eine Funktionsstörung im Organismus. Treten sie wiederholt auf oder klingen nicht ab, halten Sie Rücksprache mit dem Arzt. Eine frühzeitige Behandlung beugt Komplikationen und Gewebeschäden vor.