Wenn die Waschmaschine verunreinigt ist, dann kann das mit einer frappierenden Geruchsbelästigung verbunden sein. Abgesehen davon wird die Wäsche nicht mehr richtig sauber. Ein Grund mehr, um jetzt die Waschmaschine zu reinigen. Wer da nicht gerade zur chemischen Keule greifen will, der kann die Maschinenreinigung problemlos auch anders durchführen. Wie und womit? Darum geht es in diesem Artikel:
Die Waschmaschine reinigen – nichts leichter als das!
Stinkende Wäsche ist meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Waschmaschine unverzüglich gereinigt werden sollte. Warum? Weil heute die meisten Anbieter von Waschmaschinen Energiesparprogramme implementieren. Das heißt, dass die Wäsche zum größten Teil bei Niedrigtemperaturen gewaschen werden kann. Sicherlich ist das mit Blick auf die Stromkostenersparnis von Vorteil. Andererseits hat dies aber zur Folge, dass Schmutz- und Fettablagerungen nicht vollständig gelöst und entfernt werden. Sie verbleiben in der Waschmaschine und setzen sich mit der Zeit an Dichtungsringen, Leitungen oder auch im Waschmittelfach fest. So entsteht ein perfekter Nährboden für Keime, Bakterien und andere Krankmacher. Diese sind die Hauptursache für den unangenehmen Geruch, der der Trommel entweicht.
Den Waschmaschineherstellern nicht immer Folge leisten
Um möglichst lange Freude an der Waschmaschine zu haben, sollten die Vorgaben des jeweiligen Herstellers selbstverständlich immer beachtet werden. Bis auf eine Ausnahme: Obwohl es sich anbietet, aus Umweltschutz- und Kostengründen vornehmlich die Energiesparprogramme anzuwählen, schadet es nicht, auch mal auf höhere Waschtemperaturen zu setzen. Statt des 30- oder 40-Grad-Waschgangs darf der Regler zweimal monatlich auf 90 Grad gestellt werden. Ideale Voraussetzungen, um Kochwäsche richtig sauber zu bekommen. Attraktiver Nebeneffekt: Durch die hohen Temperaturen lösen sich auch die Fett- und Schmutzablagerungen im Inneren der Waschmaschine! So wird Geruchsbildung nachhaltig verhindert.
Statt Chemie auf Waschkugeln setzen
Die gängigen Vollwaschmittel stecken voller Chemie und Parfumstoffe. Überflüssiger Ballast, der eine echte Umweltbelastung ist – und der gerne auch in der Waschmaschinentrommel absetzt. Moderne Waschkugeln schaffen Abhilfe. Man gibt sie einfach zur Wäsche, ohne zusätzliches Waschpulver zu benutzen. Die Inhaltsstoffe der Waschkugeln, wie beispielsweise Tourmalin und Silber, sind natürlichen Ursprungs und punkten durch ihre hervorragende Desinfektions- und Waschleistung. Außerdem gehören damit lästige Ablagerungen endlich der Vergangenheit an.
Zitronensäure, Essig und Co. – altbewährte Hausmittel
Essig und Zitronensäure sind ökologisch wertvoll und als Haushaltsreiniger ausgesprochen beliebt. Sie töten Bakterien ab und entfernen Kalk und sonstige Ablagerungen mit Leichtigkeit. Einfach eine Tasse mit Essigessenz oder ein Tütchen mit Zitronensäure in die Trommel geben und dann den 60- oder 95-Grad-Waschgang anwählen.
Tipp:
Zitronensäure sollte maximal etwa zwei Mal jährlich zum Einsatz kommen, weil sie bei zu häufiger Anwendung Dichtungen und Schläuche angreifen könnte.
Natron – Großmutters Geheimtipp
Natron war schon anno dazumal eine wirkungsvolle Waffe gegen Kalk, Keime und unangenehme Gerüche. Für die effiziente Reinigung der Waschmaschine genügt es, 50 Gramm davon in die Trommel zu geben und bei mindestens 60 Grad einen Leerlauf durchzuführen.
Wenn die Waschmaschinentür und das Waschmittelfach nach jeder Wäsche offen bleiben, kann eine ausreichende Luftzirkulation erfolgen. Es kann sich kein Schimmel bilden, und unangenehme Gerüche gehören der Vergangenheit an.
Fazit:
Schon mit ein paar Handgriffen kann die Waschmaschine gereinigt werden. Die Reinigungsmittel sind überdies preiswert in der Anschaffung und sorgen somit für ein langes Waschmaschinenleben – ohne Gestank!