„Wer sein Auto liebt, der schiebt.“ Wer seinen Führerschein abgeben muss, ebenfalls… Hartnäckige Verkehrssünder müssen ihre Fahrerlaubnis häufig abgeben. Eine sehr frappierende Bestrafung. Zugegeben. Angesichts dessen nimmt manch einer sogar den Idiotentest in Kauf, um den Führerschein zurück zu bekommen. Wie aber läuft die MPU ab und mit welchen Fragen müssen Sie rechnen? Hier sind die Antworten:
Der Idiotentest – von Autofahrern gefürchtet
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird im Volksmund gerne auch Idiotentest genannt. Statistiken besagen, dass hierzulande mehr als 100.000 Verkehrssünder diesen Test über sich ergehen lassen müssen. In den 1980er Jahren wurden noch all jene Führerschein-Anwärter zur MPU geladen, die ihre praktische Fahrprüfung drei Mal hintereinander nicht bestanden hatten. Dies hat sich bis heute geändert. Mittlerweile ist der Idiotentest vielmehr die letzte Chance für viele, ihren Führerschein überhaupt noch zurückzubekommen.
Niemand gibt gern zu, wenn er bereits an einer MPU teilnehmen musste. Dies ist sicherlich einer der Gründe dafür, dass sich so viele Mythen um die im Idiotentest vorkommenden Fragen ranken. Fakt ist: Wer sich im Vorfeld nicht genügend vorbereitet, wird wohl kaum eine Möglichkeit haben, diese Prüfung zu bestehen. Deshalb zeigen wir Ihnen hier 7 mögliche Fragen einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung auf.
Die Fragen, die in einer MPU vorkommen können, werden meist je nach Anlass gestellt. Haben Sie Ihren Führerschein beispielsweise wegen Alkohols am Steuer verloren, müssen Sie mit alkoholspezifischen Fragen rechnen. Nach erfolgtem Drogenkonsum im Straßenverkehr kommen drogenspezifische Fragen auf Sie zu.
7 mögliche Fragen im Idiotentest
- Wie häufig nehmen Sie in Ihrem Alltag ein Glas bzw. eine Flasche Bier zu sich?
- >Was empfinden Sie beim Genuss von Alkohol?
- Wie denken Sie über ein Fahrverbot, wenn Sie unter Alkoholeinfluss Rad fahren und Sie deshalb von der Polizei sanktioniert werden?
- Wie häufig haben Sie in den vergangenen sechs Monaten Schmerzmittel (oder Alkohol oder Drogen) zu sich genommen?
- Wann und aus welchem Grund haben Sie das letzte Mal einen Arzt konsultiert?
- Waren Sie bereits in einen Verkehrsunfall verwickelt oder haben Sie ihn möglicherweise gar verursacht?
- Wie verhalten Sie sich, wenn Sie beim Autofahren gestresst sind (zum Beispiel durch Stau oder durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer)?
Die Erfahrung hat gezeigt, dass es recht leicht ist, sich sowohl auf die Fragen, als auch auf den Leistungs- oder Konzentrationstest vorzubereiten. Einen sonderlich hohen Schwierigkeitsgrad brauchen Sie folglich nicht in jedem Fall zu befürchten. Weitaus frappierender ist das abschließende psychologische Gespräch. Dies ist der elementare Teil eines jeden Idiotentests. Mehr als 50 Prozent aller MPU-Teilnehmer scheitern daran… Dieses Gespräch mit einem erfahrenen Psychologen dauert in der Regel eine Stunde. Währenddessen hat der Profi Zeit, ein Persönlichkeitsprofil von Ihnen zu erstellen und sich ein Bild zu machen. Gelingt es Ihnen, dem Psychologen klar zu machen, dass sich Ihre Einstellung mit Blick auf verkehrsspezifische Faktoren zum Positiven geändert hat, erhalten Sie am Ende eine positive Beurteilung.