Kredite sind momentan sehr günstig zu bekommen. Um den besten Anbieter zu finden, wird empfohlen, einen Kreditvergleich vorzunehmen. Der Kreditsuchende kann sich damit einen Überblick über die Zinsen, die Ratenhöhe und die Laufzeit verschaffen. Außerdem wird ihm eine optimale Marktübersicht angezeigt, was letztlich zu einem günstigen Kredit führt. Bevor ein Kredit aufgenommen wird, steht die Überlegung an, ob die Kreditaufnahme tatsächlich die beste Lösung ist. Nur wenn die Rahmenbedingungen erfüllt werden, kann ein Kredit problemlos genehmigt und getilgt werden.
Wie funktioniert der unverbindliche Kreditvergleich?
Wer sich für einen Online-Kredit entschieden hat, der kann bequem von zuhause aus einen günstigen Kreditgeber suchen. Normalerweise reicht die Eingabe der gewünschten Kreditsumme und der Laufzeit. Damit erhalten Kreditnehmer eine Liste, mit der die entsprechenden Kreditgeber angezeigt werden. Verbraucher sollten sich aber nicht nur auf diese beiden Fakten verlassen. So spielt beispielsweise das Einkommen eine wichtige Rolle. Wer einen Nebenerwerb hat, der sollte sich kundig machen, welcher Kreditgeber diesen in die Haushaltsrechnung mit einbezieht. Auf Wunsch kann der Kreditvergleich auch Sonderleistungen wie etwa einen Sofortkredit anzeigen. Übrigens sollte ein Sofortkredit nur dann beantragt werden, wenn das Geld zügig auf dem Konto stehen soll. Ansonsten kann darauf verzichtet werden, da der Sofortkredit zusätzliche Kosten verursacht.
Folgende Schritte beim Kreditvergleich
- Eingabe des gewünschten Kreditbetrages und die Laufzeit. Mit einem Verwendungszweck können Kreditzinsen günstiger ausfallen.
- Danach auf „neu berechnen“ klicken und die unterschiedlichen Konditionen der Anbieter miteinander vergleichen. Wichtig dabei ist der Effektivzins. Der günstigste Anbieter führt die Liste an.
- Steht der Kreditgeber fest, werden Angaben zur Person, dem Einkommen und dem Arbeitgeber eingegeben. Notwendige andere Informationen sind der Berufsstatus, Einnahmen aus Unterhalt, Kindergeld. Als Ausgaben werden Miete, Versicherungen und Unterhaltsverpflichtungen angegeben. Ebenso können laufende Kredite und andere Zahlungsverpflichtungen eingetragen werden.
- Wenn die Kreditanfrage positiv erscheint, wird ein Kreditangebot übermittelt.
- Danach wird das Kreditangebot unterschrieben und mit den geforderten Unterlagen zurückgeschickt. Erst danach wird aus einer Kreditanfrage ein bindender Kreditvertrag.
Was ist der Unterschied zwischen effektivem Jahreszins und Sollzins?
Der Sollzins gibt an, wie hoch ein Kredit verzinst wird. Der Effektivzins hingegen, enthält neben den Sollzinsen, weitere Kosten und Gebühren. Wer sich für einen Kreditvergleich entscheidet, dessen Augenmerk sollte deshalb auf dem Effektivzins liegen.
Sollzins = Nominalzins?
Der Begriff Nominalzins wird nicht mehr offiziell verwendet. Der Sollzins und der Nominalzins werden im Alltag als Synonym angesehen, haben aber die gleiche Aussagekraft. Das bedeutet für den Kreditnehmer, dass er nicht nur die geliehene Kreditsumme bezahlen muss, sondern auch den vereinbarten Zinssatz.
Wird nun über die gesamte Laufzeit ein fester Zinssatz vereinbart, spricht man von einem gebundenen Sollzins. Der Vorteil der Zinsbindung, bringt neben gleichbleibenden Kosten, auch eine bessere finanzielle Planung.
Bedeutung Effektivzins
Der Sollzins ist mit dem Effektivzins verbunden und hat weitere Kosten, die bei einer Kreditaufnahme anfallen. So bezahlt der Kreditnehmer neben den Sollzinsen, Bearbeitungsgebühren und Abschlussgebühren. Ebenfalls enthalten sind etwaige Vermittlungskosten und Tilgungsmodalitäten. Bei einem Kreditvergleich sollte deshalb stets der Effektivzins im Fokus stehen.
Voraussetzungen für einen Kredit
Bevor Banken einen Kredit genehmigen, wird die Bonität des Kunden genau geprüft. Generell müssen Kreditnehmer in der Lage sein, den Kredit zurückzubezahlen. Das setzt ein ausreichendes Einkommen voraus, dass über der Pfändungsfreigrenze liegt. Die findet sich momentan bei 1.178,59 Euro ohne Unterhaltspflichten. Soll ein Kredit genehmigt werden, muss der Kreditnehmer volljährig sein. Ein Wohnsitz in Deutschland ist ebenfalls Teil der Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Neben dem Einkommen legen Banken Wert auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Der Kreditgeber wird zudem auch eine Abfrage bei der Schufa machen. Nur wenn die keine negativen Einträge zeigt, steigen die Kreditchancen. Kreditgeber prüfen auch, wie viele andere Kredite noch bestehen. Für die Bewertung fertigen Banken einen Haushaltsplan an, bei dem idealerweise ein Restbetrag übrigbleibt. Das kann dann die Gewähr sein, dass der Kredit zurückbezahlt werden kann. Auf Portalen wie 20000-euro-kredit.com kann man bequem nach passenden Krediten anfragen ohne direkt etwas abzuschließen.
Welche Unterlagen brauche ich für einen Kredit
Welche Unterlagen für einen Kredit notwendig sind, orientieren sich an der Kreditart und der Kreditsumme. So kann es sein, dass Privatpersonen gegenüber Geschäftskunden deutlich mehr Dokumente vorlegen müssen.
Erforderliche Unterlagen sind:
- Personalausweis oder Reisepass
- Gehaltsabrechnungen aus den letzten drei Monaten oder der Rentenbescheid
- bei eventueller Umschuldung, die dazugehörigen Verträge
- den Arbeitsvertrag
Kredit trotz negativer Schufa – Ist das möglich?
Alle Banken in Deutschland sind verpflichtet, bevor sie einen Kredit genehmigen, die Schufa des Kunden zu kontaktieren. Der Kreditnehmer muss dazu die Einwilligung geben. Stehen in der Schufa negative Einträge, so wird ein Kredit normalerweise abgelehnt. Die Einträge, die in der Schufa stehen, geben den Banken einen Überblick über das Ausfallrisiko. Mehrere Einträge in der Schufa deuten auf viele finanzielle Verpflichtungen hin, was für die Banken ein Risiko darstellt.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, auch mit schlechter Schufa, einen Kredit zu bekommen. Gerade im Internet gibt es zahlreiche Angebote, die aber mit Vorsicht zu genießen sind. Oft liest man die Werbung des „Schweizer Kredites“, der komplett ohne Schufaabfrage auskommt. Der Kredit kommt nicht mehr aus der Schweiz, sondern seit einigen Jahren ist eine Liechtensteiner Bank bekannt für den schufafreien Kredit. Allerdings müssen auch da einige Bedingungen erfüllt werden. Das Besondere an diesem Kredit ist, dass es nur drei Kreditsummen gibt. Der kleinste Kredit beginnt bei 3500 Euro, 5000 Euro und 7500 Euro. Dieser Kredit ist streng geregelt, es gibt davon keine Abweichungen.
Wer sich für eine Kreditvermittlung entscheidet, der sollte seinen Fokus auf die Vorkosten richten. Denn unseriöse Anbieter kassieren diese Vorkosten und vermitteln keinen Kredit. Generell gilt bei einer Kreditvermittlung, dass der Vermittler sich seine Kosten erst nach der Kreditgenehmigung berechnen darf.
Bevor man sich diesen Anbietern zuwendet, sollte eine Kreditanfrage an einen „normalen“ Kreditgeber gestellt werden. Oftmals kann eine Sicherheit, wie etwa eine beleihbare Versicherung oder eine Immobilie, die Kreditchancen deutlich erhöhen. Eine Kreditanfrage erscheint nicht in der Schufa, während ein abgelehnter Kreditantrag, vermerkt wird.
Wie funktioniert das Video-Ident-Verfahren?
Wer sich für einen Online-Kredit entscheidet, der kann sich mit dem Video-Ident-Verfahren (Video-Identifikation) identifizieren. Somit entfällt der Gang zur Post, um dort das Post-Ident-Verfahren vorzunehmen. Mit dem Video-Ident kann per Video-Chat eine Bestätigung der Identität durchgeführt werden. Dieses Verfahren wird aber nicht nur bei einem Online-Kredit angewandt, sondern auch bei Eröffnung eines Bankkontos oder bei einem Mobilfunk-Vertrag.
- Die Identifikation per Video kann vom heimischen PC aus getätigt werden, unterwegs bietet sich das Smartphone an.
- Ein Personalausweis oder Reisepass sollten bereitgehalten werden.
- Von der Bank wird meistens per E-Mail einen Link versandt, der auf die Seite von einem Unternehmen führt.
- Ein Mitarbeiter des Unternehmens, wird dann das Video-Ident vornehmen.
- Der Kunde setzt sich vor die Kamera und folgt den Anweisungen.
- Der Personalausweis wird gut sichtbar in die Kamera gehalten.
- Oft wird auch ein Sicherheitscode bzw. eine TAN gesendet, welcher eingetragen wird.
- Dann wird die Identität erfolgreich bestätigt.
Wie funktioniert das Postident-Verfahren?
Jeder der einen Kredit beantragt, muss sich identifizieren. Neben dem Video-Ident, dass komplett vom heimischen Computer aus vorgenommen wird, gibt es das Post-Ident-Verfahren. Viele Banken arbeiten heutzutage nur noch online, so dass eine Identifizierung am Bankschalter nicht mehr möglich ist.
Das klassische Post-Ident-Verfahren hat einen einfachen Ablauf:
- Kreditantrag online beantragen
- Die Bank sendet neben den Vertragsunterlagen den Post-Ident-Coupon
- Unterlagen und Coupon werden ausgefüllt und mit zur Post genommen
- Der Postmitarbeiter prüft die Identität anhand der Ausweispapiere
- Der Mitarbeiter bestätigt auf dem Coupon die Identität des Kunden
- Danach werden die Unterlagen an die Bank geschickt
- Nach Zugang dieser Unterlagen wird gegebenenfalls der Kredit genehmigt.
Notwendig für das Post-Ident-Verfahren ist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass.
Was ist der Unterschied zwischen einem Ratenkredit und einem Autokredit?
Grundsätzlich liegt der Unterschied zwischen einem Ratenkredit und dem Autokredit bei der Zweckbindung. Wenn speziell ein Autokredit beantragt wird, so darf dieser nur für den Kauf des Autos genutzt werden. Der Ratenkredit hingegen steht dem Kunden frei zur Verfügung.
Der Ratenkredit wird mit gleichbleibenden Raten, deren Höhe zuvor festgelegt werden, abbezahlt. Dieser Kredit wird mit Lohn- und Gehaltsabrechnungen abgesichert. Bezahlt der Kunde den Kredit nicht mehr, als welchen Gründen auch immer, wird die Bank pfänden.
Ein Autokredit wird demnach nicht nur mit Lohn- und Gehaltsabrechnungen abgesichert, sondern zusätzlich mit der Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief). Das bedeutet für den Kreditnehmer, dass er sein Auto fahren kann, aber nicht Eigentümer ist. Erst wenn der Kredit bezahlt ist, geht er als Eigentum an den Kreditnehmer. Geraten Autokäufer in eine finanzielle Schieflage, so kann die Bank den Wagen als Sicherheit verkaufen. Durch die Zweckbindung, erhält der Kreditnehmer einen besseren Zinssatz.
Kredit umschulden – Wie funktioniert das?
Wer vor längerer Zeit einen Kredit abgeschlossen hat und sieht die jetzigen günstigen Zinssätze, denkt schon einmal über eine Kredit Umschuldung nach. Eine Umschuldung kann aber auch in Erwägung gezogen werden, wenn die Raten das monatliche Budget überschreiten. Kurz, der Kunde kann seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Wer sich entschlossen hat, eine Umschuldung vorzunehmen, der sollte zuerst die Restschuld des alten Kredites feststellen. Oft sollen mehrere Ratenzahlungen abgelöst werden. Das können Versandhausrechnungen oder Leasingverträge sein. Wenn nun die Summe feststeht, die umgeschuldet werden soll, kann mit einem Kreditvergleich nach einem günstigen Anbieter gesucht werden. Als Grund sollte für den neuen Kredit „Umschuldung“ angegeben werden. Dann werden nur entsprechende Angebote angezeigt.
Wer einen Kredit vor seiner Laufzeit ablösen bzw. umschulden möchte, der sollte feststellen, ob eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Das ist eine Strafgebühr, die Banken berechnen, da ihnen Zinsen verloren gehen. Dieser Betrag muss dann zu dem errechneten Umschuldungsbetrag dazu gerechnet werden.
Gründe für eine Umschuldung:
- Der bessere Zinssatz
- Die Bonität ist besser als beim Kreditabschluss
- Durch die Umschuldung sollten mehrere Raten zusammengefasst werden
- Der Dispo ist überzogen und soll abgelöst werden
Eine Umschuldung lohnt sich nicht, wenn die Vorfälligkeitsentschädigung hoch ist. Auf jeden Fall soll sich durch eine Umschuldung, die Finanzlage des Kreditnehmers verbessern.
© lavizzara – pixabay.com (CC0 Creative Commons)